Durch die Wutachflühen
Die Wutachschlucht – Der Grand Canyon des Schwarzwaldes
Wir sind durch die Wutachflühen gewandert. Dort – am Anfang der Schlucht – sind die Muschelkalk-Felswände (Flühen) besonders gut ausgeprägt. Ausgangspunkt für unsere Rundwanderung war ein Wanderparkplatz zwischen Fützen und Achdorf. Von dort aus kann man auf schmalem Pfad zunächst auf halber Höhe durch die Flühen wandern (Vorsicht Rutschgefahr bei Nässe) und anschließend auf breitem Weg im Talgrund die Felsen mit etwas Abstand genießen. Wenn an die Tour im Frühjahr macht, hat man den Vorteil, dass die Blätter der Bäume noch nicht überall die Sicht versperren und Botaniker finden das ein oder andere seltene Pflänzchen wie das Leberblümchen. Deshalb steht das ganze Gebiet auch unter Naturschutz.
Der Talweg ist absolut ungefährlich. Hier findet sich noch ein Mühlrad der ehemaligen Moggenmühle, das beweist, dass dieser Teil früher stärker bewirtschaftet war. Bei unserer Tour, Anfang April, waren die Märzenbecher praktisch verblüht, dafür lag aber der Duft von Bärlauch in der Luft und Pestwurz, sowie das Lungenkraut mit seinen mehrfarbigen Blüten konnten wir bewundern. Zum „beachen“ am Kiesstrand war es uns etwas zu kalt.
An der Eisenbahnbrücke, wo die Sauschwänzlebahn die Wutach überquert, führt der Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Hier kann man sich auf Tafeln über den Bau der Bahnstrecke informieren und hat gleichzeitig den schönsten Blick auf die Felsen. Die kurvenreiche Bahnstrecke überwindet auf 25km Länge 230 Höhenmeter. Heute fährt im Sommer eine Museumsbahn auf der inzwischen stillgelegten Strecke, aber das ist eine andere Geschichte.
Der Rückweg führt uns auf schmalem Pfad durch die Flühen und durch unberührte Natur, vorbei an der sagenumwobenen Wächterfigur oder am schroffen Mannheimer Felsen. Hinter jeder Wegbiegung warten wieder neue Eindrücke dieser besonderen wildromantischen Landschaft. Hier hat meine Frau die Leberblümchen entdeckt und ich war eher vom Sturzdobel-Wasserfall begeistert.
Durch die Wutachflühen
Die sehr abwechslungsreiche Wanderung stellt mit 8km Länge und ca. 100 Höhenmetern eigentlich keine großen Anforderungen an den Wanderer, da sie aber teilweise auf schmalem Wag direkt am Abhang verläuft würde ich sie als mittelschwer einstufen und nur bei trockenem Wetter empfehlen.
Weitere Ziele in der Region:
Hegau Wannenbergrunde
Sie bietet bei Fön-Wetterlage eine fantastische Sicht auf die Alpenkette..
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Herzlichst, Eure Grießhaber-Family
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