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St. Roman – Teufelstein – Theisenkopf

St. Roman liegt in einem idyllischen Seitental zur Kinzig zwischen Schiltach und Wolfach. Lange Zeit war in diesem Tal nicht viel los. Die Menschen lebten von Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Sie belieferten die nahegelegenen Gruben, Hüttenwerke und Glasbläsereien mit Holz und Holzkohle. Man hatte seine Ruhe – auch der Teufel.

Unsere Wanderung startet in St. Roman am Naturparkhotel Adler, bzw. am Dreiwegestein mit dem Relief von Heinrich Hansjakob, des Apostels Jakobus und des Ortspatrons St. Romanus. Der Weg führt sofort bergauf, an der Wallfahrtskirche vorbei zum Teufelstein. Danach folgt ein Abstieg ins Heubachtal und dann sofort wieder bergauf zum Theisenkopf mit seinem Aussichtsturm. Dieser Bergrücken ist im Innern sehr reich an Mineralien, was die Gruben im Heubachtal und im benachbarten Wittichen-Tal belegen. Der Rückweg erfolgt über bewaldete Höhen an der Salzlecke und am Gierstein vorbei zurück nach St. Roman.

Doch bleiben wir zunächst beim Kirchlein St. Roman. Es ist unbedingt einen Abstecher Wert. Man kann es kaum glauben, dass dort seit über 750 Jahren ein Gotteshaus steht, das fast 500 Jahre lang unter dem Patronat des Hauses Fürstenberg war. Der heutige Bau stammt aus den 1920er Jahren und besticht durch seine Schlichtheit. Allerdings fällt sofort die gotisch anmutende Decke aus Holz auf. An den Verbindungsstellen des Maßwerks befinden sich Täfelchen mit Hofzeichen oder mit Zeichen von Berufen. Das gebeizte Holz strahlt Wärme und Geborgenheit aus.

Unser Weg führt uns weiter zum Teufelstein. Der Legende nach war der Teufel über den Bau der schönen Kirche und wegen der vielen Gläubigen, die das Gotteshaus besuchten so verärgert, dass er mit dem größten Stein, den er finden konnte die Kirche zerstören wollte. Daraufhin hat der Herrgott den Stein mit einem Kreuz gekennzeichnet, so dass ihn der Teufel nicht mehr bewegen konnte. Die Reste des Steins sind als Naturdenkmal oberhalb der Kirche inklusive Kreuz und den Abdrücken des Teufels erhalten. Hier kann jeder selbst versuchen, ob es ihm gelingt den stein zu bewegen. Ich hab’s jedenfalls nicht geschafft.

Danach wandern wir auf den Spuren von Heinrich Hansjakob ins Heubachtal, wo noch die Überreste alte Minealienstollen zu finden sind. Im Sommer kann man im Gasthof Auerhahn einkehren, was durchaus Sinn macht, denn es geht sofort wieder bergauf zum Theisenkopf. In der gemütlichen Hütte kann man vom Turm aus die Aussicht auf das Kinzig- und Schiltachtal genießen. Danach geht es, etwas weniger spektakulär über Salzlecke und Gierstein zurück nach St. Roman, wo man den Tag im Hotel Adler gemütlich ausklingen lassen kann.

Wanderung St. Roman - Theisenkopf

Von St. Roman über den Teufelstein zum Theisenkopf.
Unsere Wanderung ist mit knapp 15 km Länge und über 350 Höhenmeter gerade noch an einem Nachmittag zu bewältigen. Ich würde sie als mittelschwer bis schwer einordnen.
Diese Runde ist nicht durchgehend beschildert und ausgezeichnet wie ein Premiumweg, aber anhand der Wegzeiger gut machbar. Wenn man eine Wander-App benützt, ist das sowieso kein Problem.

Hier geht es zu unserer Runde auf Komoot

Herzlichst, Eure Grießhaber-Family

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